Die heutige Etappe der Zürichsee-Rundwegs führt mich von Richterswil hoch zum Etzelpass und wieder hinab nach Pfäffikon (SZ) entlang der Etappe 4 der Route 84. Ich unternehme die Wanderung mit mehreren Mitwanderern der Facebook-Gruppe Hiking Buddies und als Trainingswanderung für unsere 50-km-Tour im Juni 2022.
Wir starten am Bahnhof in Richterswil – einer der am schönsten gelegenen Bahnhöfe am Zürichsee – liegt er doch unmittelbar am See! Die ersten Minuten laufen wir durchs hübschen Dorf und gelangen langsam immer höher zu perfekt gelegenen Häusern, die einen tollen Blick auf den See bieten.
Der erste Teil der Wanderung ist weniger spannend. Wir verlassen Richterswil und laufen durch eine Durchführung unter der Autobahn hindurch. Boah – ist das laut hier! Der Weg verläuft stetig ansteigend vorbei an einer Minigolfanlage hoch in Richtung Schindellegi. Das nun folgende Wegstück kenne ich bereits von meiner Wanderung zum Etzel, welche ich vor 2 Jahren absolviert hatte. Heute werden wir aber einen anderen Abstieg wählen, um der Route 84 zu folgen. Nach dem Bahnhof Schindellegi führt der Weg entlang der Schnellstrasse in Richtung Hoch-Ybrig und Einsiedeln durchs Industriequartier. Sobald wir dieses verlassen haben, laufen wir entlang der Sihl. Ab hier beginnt der schöne Teil der Wanderung (idealerweise startet man also erst in Schindellegi).
Wir erreichen Büel und es beginnt ein wirklich steiler Anstieg, der unseren Puls hochtreibt.
Oben angekommen belohnt uns jedoch ein wirklich toller Fernblick und gleichzeitg noch ein toller Sonnenuntergang. Hier oben hat es eine wirklich tolle Grillstelle, die unbedingt empfehlenswert ist!
IAb hier sind es noch ca. 30 Minuten hoch zum Etzel. Immer wieder gleitet der Blick zu den schneebedeckten Gipfeln und Einsiedeln, welches uns zu Füssen liegt.
Erneut laufen wir durch einen Wald und gewinnen mehr und mehr an Höhe. Riesige Bäume säumen den Weg – die Stimmung hier bei Sonnenuntergang ist wirklich magisch.
Schon bald erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung – den Etzel und das dort gelegene Berggasthaus Hochetzel. Nur allzu gerne wären wir hier eingekehrt, aber uns steht noch der Abstieg bevor und wir wollen nicht die ganze Zeit im Dunkeln absteigen müssen.
Nach einer kurzen Pause beginnen wir den Abstieg. Bald schon haben wir den Schnee hinter uns gelassen und ein steiler Abstieg steht uns bevor.
Als die untergehende Sonne den Horizont erreicht hat, erreichen wir den Etzelpass mit dem Gasthaus St. Meinrad. Dieses liegt am Pilgerweg und dient gleichzeitig als Unterkunft.
Sobald die Sonne hinterm Horizont verschwunden ist, wird es dunkel und auch kalt. Wir sind froh, Stirnlampen dabei zu haben (bei jeder Wanderung empfehlenswert) und gelangen rasch hinab nach Pfäffikon (SZ) – dem Ende der heutigen Etappe.